Forschungskommission des akademischen Senats sieht alle Ziele der Gründung des SOCIUM als vollständig erfüllt an.

Gleich der zweite Tagesordnungspunkt der Sitzung des Akademischen Senats am 6. Juni 2018 barg eine für die Bremer Sozialwissenschaften wichtige Entscheidung: die Fortführung des SOCIUM als Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung (ZWE). Dazu hatte das SOCIUM eine knapp 400 Seiten starke Dokumentation seiner Arbeit für die Jahre 2015 bis 2017 vorgelegt. Dies war für die Forschungskommission des Senats Grund genug, dem Akademischen Senat ohne Vorbehalte und Einschränkungen die Verlängerung zu empfehlen.

Der Akademische Senat sah wenig Diskussionsbedarf. Die konkrete Nachfrage des Rektors, ob die seinerzeit mit der Gründung des SOCIUM verfolgten Ziele erreicht worden seien, bestätigte der Vorsitzende der Forschungskommission nachdrücklich. Der Akademische Senat folgte daraufhin einstimmig dem Vorschlag seiner Forschungskommission und verlängerte die Laufzeit des SOCIUM als ZWE um weitere fünf Jahre bis Ende 2022.

Als Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung der Universität ist das SOCIUM ein eigenständiges, außerhalb der Fachbereiche angesiedeltes, direkt der Universitätsleitung unterstehendes Institut, das interdisziplinär die sozialwissenschaftliche Forschung vor allem zu Ungleichheit und Sozialpolitik bündelt. An ihm sind neben der Soziologie vor allem Politik- und Gesundheitswissenschaft beteiligt. Gut 100 meist junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sind derzeit in rund drei Dutzend Forschungsprojekten beschäftigt. Die Summe der extern eingeworbenen Forschungsgelder umfasste im Jahre 2017 3,7 Mio. Euro. In neun der 15 Teilprojekte des neuen Sonderforschungsbereichs 1342 "Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik" sind Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer aus dem SOCIUM federführend beteiligt. Damit stellt das SOCIUM nicht nur den Kern der exzellenten sozialwissenschaftlichen Forschung in Bremen, sondern bietet auch einen institutionellen Rahmen für die Entwicklung neuer Forschungsideen.


Kontakt:
Prof. Dr. Frank Nullmeier