Aktuelle Mitteilungen

Foto: SenatspressestelleFoto: Senatspressestelle
Senatorin Anja Stahmann begrüßt die Projektteilnehmenden im Bremer Rathaus

Zum Auftakt des auf neun Jahre angelegten Projekts TCALL (Transfercluster Akademischer Lehrpflegeeinrichtungen in der Langezeitpflege) hat die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport am Montag den 03.04.2023 im Rathaus Projektpartner:innen aus Wissenschaft und Praxis sowie weitere Akteure aus dem Bereich Pflege und Politik im Rathaus willkommen geheißen. Das Projekt initiiert durch die Entwicklung akademischer Lehrpflegeeinrichtungen in drei Modelleinrichtungen in Bremen den Aufbau neuer Innovations- und Transferstrukturen in der Langzeitpflege. Perspektivisch zielt das Projekt auf die Dissemination dieser Strukturen, in denen sowohl technische und digitale als auch strukturelle und prozesssteuernde Innovationen getestet, evaluiert und implementiert werden können, ins Land Bremen und ins gesamte Bundesgebiet ab.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit insgesamt 16 Mio. Euro gefördert und von Prof. Heinz Rothgang (Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung des SOCIUM - Universität Bremen) koordiniert. Im Projekt wird die Expertise unterschiedlicher Akteure im Pflegesektor des Landes Bremens vereint. Neben dem SOCIUM sind als wissenschaftliche Projektpartner:innen Prof. Karin Wolf-Ostermann und Prof. Ingrid Darmann-Finck aus dem Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) sowie Prof. Karsten Wolf aus dem Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) von der Universität Bremen und Prof. Claudia Stolle, Zentrum für Pflegeforschung und Beratung von der Hochschule Bremen beteiligt. Weitere Projektpartner sind Prof. Matthias Zündel vom Integrierten Gesundheitscampus Bremen (IGB), das Bremer Zentrum für Pflegebildung sowie als Praxispartner das Johanniterhaus Bremen und zwei Einrichtungen des Caritasverbands Bremen.

Die Auftaktveranstaltung hat alle beteiligten Projektpartner sowie weitere Akteure des Pflegesektors und der Politik und insbesondere die Mitarbeitenden aus den beteiligten Pflegeeinrichtungen zusammengebracht. Bei der Auftaktveranstaltung wurden die Redebeiträge von Anja Stahmann (Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport), Tim Cordßen-Ryglewski (Staatsrat bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen), Prof. Maren Petersen (Konrektorin für Lehre und Studium an der Universität Bremen), Dr. Sabina Schoefer (Konrektorin für Digitalisierung an der Hochschule) und Prof. Heinz Rothgang (Hochschullehrer an der Universität Bremen und Projektkoordinator) mit interaktiven Elemente sowie einem informellen Zusammenkommen abgerundet.

Unter folgenden Links finden Sie weitere Beiträge zu dieser Veranstaltung:

https://gesundheitscampusbremen.de/presse/auftaktveranstaltung-projekt-tcall/
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/forschung-bremen-pflege-100.html
https://www.sat1regional.de/pflege-der-zukunft-erste-akademische-lehrpflegeeinrichtung-in-bremen-eroeffnet/
https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/bremen-forschungsprojekt-soll-altenpflege-verbessern-doc7pm6vvta65s6s9tf34n


Kontakt:
Prof. Dr. Heinz Rothgang
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 3
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58557
E-Mail: rothgang@uni-bremen.de

Das Oberthema der Veranstaltungsreihe im Sommersemester 2023 lautet "Resilienz der Gesundheitssystems"

/veranstaltungen/gesundheitspolitisches-kolloquium/

Projekt von Prof. Haunss veröffentlicht Daten-Plattform

Wer demonstriert wann, wo und zu welchem Thema? Während Wahlergebnisse und Bevölkerungsumfragen für die breite Öffentlichkeit zugänglich sind, gilt dies bisher nur sehr begrenzt für Daten zu Protestdynamiken in Deutschland. Wissenschaftlich abgesicherte Informationen darüber, wer, wann, zu welchen Themen und mit welchen Mitteln protestiert, sind jedoch von zentraler Bedeutung für Journalist:innen, die Zivilgesellschaft und die interessierte Öffentlichkeit, um aktuelle Protestereignisse einordnen und deuten zu können. Prof Dr. Sebastian Haunss vom SOCIUM, zusammen mit anderen Wissenschaftler:innen vom Institut für Protest- und Bewegungsforschung (ipb) haben vor diesem Hintergrund eine einfach handhabbare und frei zugängliche Online-Plattform entwickelt, auf der systematisch erhobene Daten zum Protestgeschehen im Deutschland aufbereitet und für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Plattform protestdata.eu beinhaltet Informationen zu Protestkampagnen und Protestaktionen von 1950 bis 2002 im gesamten Bundesgebiet sowie in 18 deutschen Städten zwischen 2009 und 2020.

 

protestdata.eu ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) und des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM). An beiden Institutionen forschen Teams zur zeitlichen und thematischen Entwicklung von lokalem Protest. Die Idee zur Visualisierung der Daten für eine breitere Öffentlichkeit ergab sich durch die laufende Kooperation in einer Arbeitsgruppe des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung, an dem alle Beteiligten assoziiert sind.

 

Bei Fragen zur Online-Plattform wenden Sie sich gerne an:fgz.protest@uni-bremen.de.

Kontakt:
Prof. Dr. Sebastian Haunss
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58572
E-Mail: sebastian.haunss@uni-bremen.de