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Theoretische und normative Grundlagen
Im Fokus der Forschung der Abteilung steht die Untersuchung des Wohlfahrtsstaates und sozialer Ungleichheit aus der Perspektive der soziologischen und politischen Theorie.Forschung
Die zentralen Forschungsfragen der Abteilung sind:
- Wie muss eine Gesellschaftstheorie heute angelegt sein, um die vielfältigen Ursachen von Ungleichheiten ebenso in den Blick nehmen zu können wie die institutionelle Form des Wohlfahrtsstaates?
- Welche Chancen der sozialen Integration besitzen sozialpolitische Arrangements heute noch, welche Handlungsweisen und Entscheidungsformen erwachsen aus den gestiegenen Anforderungen an alle gesellschaftlichen Akteure?
- Wie verändert sich die politische Legitimation des Wohlfahrtsstaates und welche Folgen hat die weltweite Expansion von Sozialpolitik für die globalen Diskurse zum Wohlfahrtsstaat?
- Und schließlich als Fragestellung der normativen politischen Theorie: Wie kann Sozialstaatlichkeit auf der Basis von Gerechtigkeitstheorien oder Konzepten sozialer Menschenrechte gerechtfertigt werden?
Arbeitsgruppen
Die Abteilung gliedert sich in vier Arbeitsgruppen:
- Politisches System der Bundesrepublik
Leitung: Prof. Dr. Markus Tepe - Soziologische Theorie
Leitung: Prof. Dr. Thomas Kern - Soziale Konflikte
Leitung: Prof. Dr. Sebastian Haunss - Kollektives Entscheiden
Leitung: Dr. Tanja Pritzlaff-Scheele
Lehre und Studium
In der Ausbildung vertreten die Mitglieder der Abteilung das Arbeitsgebiet in der Lehre und in den Gremien folgender Studiengänge:
- Politikwissenschaft (Bachelor, Master)
- Soziologie (Bachelor, Master)
- Sozialpolitik (Master)
Im Masterstudiengang Sozialpolitik bieten Mitglieder der Abteilung insbesondere Veranstaltungen zu folgenden Themen an: Governance und Organisation, Sozialmanagement und öffentliche Verwaltung, Theorien der Gerechtigkeit, Theorien des Wohlfahrtsstaates, Legitimation des Sozialstaates, Internationaler Vergleich der Alterssicherungspolitik, Rolle von Unternehmen und Märkten in der Sozialpolitik, Einführung in die bundesdeutsche Sozialpolitik.
Kooperationen
Engere Kooperationsbeziehungen bestehen national mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen folgender Universitäten und Institute:
- Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln
Prof. Beckert; - Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik, München
Prof. Becker; - Universitäten Jena, Hannover, Lüneburg, Darmstadt, Greifswald, Hamburg, Münster, Frankfurt a. M., Potsdam, Stuttgart, Berlin, Bochum und Oldenburg;
- Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung;
- Institut für Protest- und Bewegungsforschung;
- Forschungsverbund für Sozialrecht und Sozialpolitik (FoSS) der Universität Kassel und der Hochschule Fulda;
- Sozialwissenschaftliches Institut der EKD Hannover.
- Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB)
- weizenbaum-institut
Auf internationaler Ebene bestehen intensive Kooperationen mit Sozialwissenschaftlern und Sozialwissenschaftlerinnen folgender Universitäten und Institute:
- Universitäten Zürich, Wien, Yale, University of North Carolina Chapel Hill, Pittsburgh, Toronto (University of Toronto, York University), Ottawa (Carleton University), Oxford, Bath, Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines, Université de Fribourg sowie
- Norwegian Social Research (NOVA), Oslo;
- Centre national de la Recherche scientifique (CNRS), Paris;
- Centre de Recherches Politiques de Sciences Po (CEVIPOF), Paris.