Sorgfältige Integration der Impfung in eine umfassende Präventionsstrategie | Impfkampagne resilient gestalten und wissenschaftlich begleiten | Aufklärung und Selbstbestimmung beachten

Folgende Kernaussagen werden erläutert:
 
  • die Impfung und die Impfkampagne gehören zur spezifischen, Zielgruppen-orientierten Prävention, denn
  • COVID19 ist eine Erkrankung der älteren Menschen (genaue Daten zur altersbezogenen Sterblichkeit)
  • die Lockdown-Politik ist nachweisbar bei dieser Bevölkerungsgruppe wirkungslos
  • bislang unerklärte Reduzierung um mindestens 6000 Intensivbetten seit Sommer 2020
  • die bisherigen Defizite der spezifischen Prävention machen sich besonders in den Pflegeheimen bemerkbar
  • Wirksamkeit der Impfstoffe: Endpunkte der Studien beziehen sich auf die symptomatische Erkrankung infizierter Patienten, nicht auf die Infektion als solche
  • infizierte Personen, die geimpft sind, weisen im Vergleich mit ungeimpften Personen ein 20fach niedrigeres Risiko auf, eine symptomatische Erkrankung zu entwickeln, die dann aber bei den Geimpften weniger schwer verläuft.
  • die Organisation einer Impfkampagne ist eine sehr anspruchsvolle Aufgaben für eine Gesellschaft und muss wie eine Mehrfachintervention geplant (und evaluiert) werden
  • die individuelle Aufklärung zur Impfung ist Pflicht
  • es sind drei Ziele und Strategien für die Impfkampagne denkbar. Darunter ist die Stabile Kontrolle unter der Überschrift "Leben mit dem Virus" die sinnvollste Alternative
  • für die erste Märzwoche wird eine wenig veränderte Melderate hochgerechnet, die Sterblichkeit wird jedoch wahrscheinlich sinken, soweit die Impfung bei Älteren wie gewünscht wirkt
  • Diskursfähigkeit muss erhalten bleiben,Gruppendenken vermieden werden, um die kommenden Herausforderungen der Epidemie gesellschaftlich bewältigen zu können.

 

Link zum Thesenpapier 7.0

 

Kontakt:
Prof. Dr. Gerd Glaeske (verstorben)

Prof. Dr. Philip Manow