Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und VerbraucherschutzHubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales und Eva Quante-Brandt, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz
Aktuelle Gesetzesvorhaben und Lage der Sozialpolitikforschung Gegenstände des Werkstattgesprächs

Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, hat heute das SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik besucht. In Begleitung der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Eva Quante-Brandt diskutierte der Bundesminister mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SOCIUM über die Lage der Sozialpolitikforschung, die Möglichkeiten einer verstärkten Weiterbildung auf dem Gebiet der Sozialpolitik und seine aktuellen gesetzgeberischen Vorhaben, so insbesondere die Einführung einer Grundrente. Senatorin Eva Quante-Brandt betonte: „Ich freue mich, dass Hubertus Heil zum Werkstattgespräch ins SOCUM gekommen ist, das zu Bremens hervorragenden Forschungseinrichtungen gehört. Die Sozialwissenschaften gehören in Bremen zu den Wissenschaftsschwerpunkten, vor allem die Sozialpolitik- und Ungleichheitsforschung. Hier werden die drängenden Fragen unserer Zeit gestellt: Wie entsteht Ungleichheit? Und wie lassen sich Erwerbsbiografien so gestalten, dass die Rente im Alter auskömmlich ist? Es geht um den sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.“

In der Diskussion wurde deutlich, dass niedrige Renten und wachsende Altersarmut ein drängendes Problem bilden, das die Legitimation der Gesetzlichen Rentenversicherung insgesamt in Frage stellt. Bundesminister Hubertus Heil führte aus, dass sein Ministerium mit dem Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) einen ersten wichtigen Schritt zur Förderung der Sozialpolitikforschung getan habe. Weitere Vorhaben sollen folgen. „Als Arbeits- und Sozialminister bin ich auf Sozialpolitikforschung über den tagespolitischen Zeithorizont hinaus angewiesen, um Probleme frühzeitig zu erkennen und lösen zu können. Als Gesellschaft hilft uns die Sozialpolitikforschung in der Debatte um die Zukunft des Sozialstaats. Daher freue mich sehr, dass das SOCIUM hier wichtige Impulse setzt und sich im Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung engagiert.“

Weitere Informationen:
Fördernetzwerk interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS)


Kontakt:
Prof. Dr. Frank Nullmeier
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 7
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58576
E-Mail: frank.nullmeier@uni-bremen.de