Carina SchmittCarina Schmitt
Bestes Tagungspapier auf den Joint Sessions des European Consortium for Political Research (ECPR).

Die Joint Sessions des European Consortium for Political Research gehören zu den großen politikwissenschaftlichen Konferenzen. Ende März 2015 fanden sie in Warschau statt. 25 Workshops mit über 800 eingereichten Forschungspapieren. Und nun ist es offiziell: Eine international besetzte Jury kürte Carina Schmitts Papier zu "Social Security Development and Colonial Legacy" zum besten Tagungspapier und zeichnete es mit dem Rudolf-Wildenmann-Preis aus.

Carina Schmitt, Privatdozentin am SOCIUM, befasst sich in ihrem Papier mit der Entstehung sozialer Sicherungssysteme in den ehemaligen Kolonien Großbritanniens und Frankreichs. Sie kann zeigen, dass die koloniale Vergangenheit auch in diesem Bereich bis heute nachwirkt und die Sozialpolitik dieser Staaten nach wie vor prägt. Das Papier ist Teil ihres neuen Forschungsschwerpunkts, der sich mit Diffusion und Konvergenz nationaler Sozialpolitiken im internationalen Vergleich befasst. Dabei nimmt sie verstärkt die sozialen Sicherungssysteme der Schwellen- und Entwicklungsländer in den Blick, die bislang nur sehr selten untersucht worden sind.

Der Rudolf-Wildenmann-Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich in Erinnerung an den 1993 verstorbenen Mannheimer Politikwissenschaftler Rudolf Wildenmann verliehen, der nicht nur einer der Mitbegründer der ECPR, sondern auch einer der Väter der bundesdeutschen politikwissenschaftlichen Umfrageforschung gewesen ist.

Weitere Informationen: Rudolf Wildenmann Prize


Kontakt:
Prof. Dr. Carina Schmitt