Über Projekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Aktivitäten im nationalen und internationalen Umfeld sozialpolitischer Forschung und Praxis und selbstverständlich auch über universitäre Lehre und Nachwuchsförderung, an der die Mitglieder des Zentrums für Sozialpolitik beteiligt sind.
International vergleichende Sozial- und Gesundheitsforschung ist weiterhin der zentrale, auch abteilungsübergreifende, Forschungsschwerpunkt des ZeS; auch der seit vielen Jahren erfolgreiche Strang der Versorgungsforschung wurde weiter ausgebaut; das vergleichsweise junge Arbeitsfeld „Gesundheits und Pflegeökonomie“ hat sich etabliert und ist zum festen Bestandteil gesundheitswissenschaftlicher Forschung am ZeS geworden. Wie schon in den Jahren zuvor ist ein Großteil der Arbeiten des ZeS durch die Beteiligung am Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ (Sfb 597) geprägt.
Ein Manko soll nicht verschwiegen werden: Ein sozialpolitisches Zentrum, das für die Bearbeitung aller Zweige der Sozialpolitik steht, bedarf der ausgewiesenen ökonomischen Forschung. Leider ist es bisher nicht gelungen, die Leitung der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung neu zu besetzen. Sie ist seit Mitte 2007 vakant, und das ZeS hofft sehr, dass alsbald eine Lösung für die Neubesetzung der Abteilung gefunden werden kann.
Nach wie vor sind die Mitglieder des Zentrums für Sozialpolitik eingebunden in das vielfältige sozialwissenschaftliche Netzwerk der Universität Bremen und anderer Wissenschaftsinstitutionen im Land und in der Region. Der Sonderforschungsbereich wurde bereits angesprochen; selbstverständlich wird auch die Mitarbeit in der Bremen International Graduate School of Social Science (BiGSSS) fortgeführt; weitere Kooperationen gibt es mit der Jacobs University und der Universität Oldenburg - um nur einige der aktiven und erfolgreichen Kooperationen zu benennen. Im internationalen Raum sei beispielhaft auf die Beteiligung des ZeS am EU Network of Excellence Recwowe - Reconciling Work and Welfare in Europe hingewiesen.
Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an dieser Entwicklung aktiv beteiligt waren, möchte ich auf diesem Weg danken. Der Dank gilt selbstverständlich auch der Universitätsleitung sowie dem Land Bremen, die die Arbeit des ZeS - trotz knapper Kassen und vielfältig konkurrierender Ansprüche an Förderung und Unterstützung - weiterhin unterstützt haben.
Frank Nullmeier (Sprecher des ZeS)
Bremen, im April 2009
Download: Jahresbericht 2008