Veranstaltungsort:
Forum am Domshof
Raum: 40010
Domshof 26
28199 Bremen
Uhrzeit:
13:00 - 17:00 Uhr
Ansprechpartner/in:
Organisation:
Veranstaltungsreihe:
Buchvorstellung
Semester:
SoSe 2025

Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz – nicht nur, aber besonders gegenüber Frauen – ist seit Jahren ein wichtiges Thema, das zusätzlich durch die #Me-Too-Bewegung verstärkte Aufmerksamkeit erlangt hat. Was bedeutet Gewalt im Kontext von Erwerbsarbeit, (bezahlter und unbezahlter) Care-Arbeit, Privatleben, Familie und Gender? Welche theoretischen Perspektiven, interdisziplinären Sichtweisen und Zugänge bieten sich an, um das Aufkommen von Gewalt in Arbeit, Privatleben und Familie zu beleuchten? Welche (Arbeits-)Kontexte sind besonders betroffen? Wie können Bemühungen zur Reduktion von Gewalt und Belästigung im Arbeitskontext gestärkt werden, vor allem auch im Hinblick auf eine zu verzeichnende zunehmende Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen? Welchen Beitrag können dazu die völkerrechtlichen Übereinkommen Nr. 190 der International Labour Organization (ILO) von 2019 sowie die Istanbul-Konvention von 2011 leisten? Welche weiterführenden Handlungsperspektiven gibt es? Diese Fragestellungen stehen im Fokus des interdisziplinären Sammelbandes „Gewaltfrei arbeiten und leben – interdisziplinäre Perspektiven, Theorien, empirische Erkenntnisse und Handlungsoptionen“[1], der im Rahmen einer Buchvorstellung präsentiert wird. Ziel ist es, sich an die Bremer Öffentlichkeit zu wenden, einen transferorientierten Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Sozialpartnerschaft und Praxis zu führen und Anregungen für eine gewaltfreie Arbeits- und Lebenswelt zu diskutieren.

[1] https://www.nomos-shop.de/de/p/gewaltfrei-arbeiten-und-leben-gr-978-3-7560-1856-7

Organisation und Anmeldung:

Organisation: WOC Forschungslab Violence, Age, and Gender (VAG) der Universität Bremen

Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich:

Anmeldungen sind unter der Angabe des Namens, der institutionellen Anbindung und E-Mail-Adresse zu richten an: ruth.abramowski@uni-bremen.de

Wer ab 18.00 Uhr an einem gemeinsamen Abendessen (Selbstzahler:innen) teilnehmen möchte, sollte dies bei der Anmeldung angeben.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

13.00-13.10 Begrüßung
                     Ruth Abramowski, Universität Bremen

13.10-13.30 Grußwort
                     Tanja Baerman, Leiterin der Abteilung „Europa, Internationale Kooperationen und
                     Entwicklungszusammenarbeit“ der Bremer Senatskanzlei

13.30-14.15 Fachvortrag: Forschungslücken der Gewaltforschung und praktische Implikationen
                     Iris Stahlke, Universität Bremen

14.15-14.25 Vorwort zum Sammelband
                     Joachim Lange, Evangelische Hochschule Darmstadt

14.25-14.45 Inhaltliche Einführung in den Sammelband
                     Ruth Abramowski und Sylke Meyerhuber, Universität Bremen

14.45-15.15 Kaffeepause mit Snacks

15.15-16.15 Präsentation ausgewählter Beiträge des Bandes
                     Moderation: Simone Scherger, Universität Bremen

                     Gewalt aus der Perspektive der Ausübenden
                     Thorsten Fehr, Universität Bremen

                     New disparities in the digital transformation of work manifesting in structural violence
                     (Vortrag auf Deutsch)
                     Sylke Meyerhuber, Universität Bremen

                     Gewalt am Arbeitsplatz Privathaushalt
                     Guido Becke, Universität und Arbeitnehmerkammer Bremen

                     Interkulturelle Konflikte und Lösungen in Gesundheitseinrichtungen
                     Christel Kumbruck, Hochschule Osnabrück

                     The accession of the EU to the Istanbul Convention and its possible impacts on criminal law
                     (Vortrag auf Englisch)
                     Fatma Karakaş, Universität Bremen

                     Ein Fazit aus rechtswissenschaftlicher Perspektive
                     Ursula Rust, Universität Bremen

16.15-17.00 Abschlussdiskussion
                     Moderation: Ruth Abramowski und Konstanze Plett, Universität Breme