Veranstaltungsort:
Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW)
Raum: Sitzungsraum (UG)
Universitätsallee 21-23
28359 Bremen
Uhrzeit:
16:00 - 18:00

Das Normalarbeitsverhältnis und damit einhergehend das Erwirtschaften eines „Familienlohns“ durch einen (männlichen) Ernährer liegt vielen sozialstaatlichen Institutionen des deutschen Wohlfahrtsregimes zugrunde. Dieses Arbeitsverhältnis gilt noch immer als armutsvermeidend; die Gründe hierfür unterscheiden sich jedoch zwischen Frauen und Männern in Ost- und Westdeutschland.

Vor diesem Hintergrund werden in dem Vortrag unterschiedliche Fragestellungen formuliert und diskutiert:

  • Welche Personengruppen haben in welcher Lebensphase eine erhöhte Wahrscheinlichkeit Normalarbeitnehmer/-in zu sein?

  • Können Normalarbeitnehmer/-innen mit ihrem Erwerbseinkommen einen Familienlohn erwirtschaften, also eine Familie über die Armutsgrenze bringen?

  • Warum sind weibliche und männliche Normalarbeitnehmer in Ost- und Westdeutschland nicht arm?

  • Als Ursachen werden unterschiedliche Haushaltskonstellationen sowie verschiedene Einkünfte (Löhne, Transfers) in Betracht gezogen.

  • Welche politischen Regulierungsmöglichkeiten in Bezug auf Erwerbseinkommen und Sozialleistungen lassen sich aus den Ergebnissen ableiten?