Veranstaltungsort:
Gästehaus Teerhof
Raum: Tagungsraum
Auf dem Teerhof 58
28199 Bremen
Uhrzeit:
Freitag, 18.09.: 13:30 - 17:30 Uhr | Samstag, 19.09.: 09:00 - 13:00 Uhr
Wiss. Leitung:
Organisation:
Steffen Hagemann, M.A.; Dr. Anna Hokema; Dipl.-Soz. Thomas Lux; Prof. Dr. Simone Scherger

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Immer mehr Menschen in Deutschland und anderen Ländern arbeiten, obwohl sie das Rentenalter erreicht haben oder bereits Rentenzahlungen erhalten. Diese Arbeit kann verschiedene Formen annehmen: Von der fortgesetzten Vollzeittätigkeit bei Aufschub von Rentenzahlungen über Teilzeittätigkeiten, Mini-Jobs und Schwarzarbeit bis zu aufwandsentschädigten ehrenamtlichen Tätigkeiten. Die Grenzen zwischen bezahlter Erwerbstätigkeit und unbezahlten produktiven Aktivitäten verlaufen dabei manchmal fließend. Den unterschiedlichen Formen der Arbeit entsprechend variieren auch subjektive Bedeutungen und Gründe für Arbeit jenseits der Rentengrenze. Die gesellschaftliche Bedeutung von Arbeit im Rentenalter ist dabei entsprechend umstritten.

Auf der diesjährigen Herbsttagung der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Soziologie werden die Formen, Ursachen und Folgen von Arbeit jenseits der Rentengrenze in den Blick genommen und diskutiert. Die Referentinnen und Referenten untersuchen bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahltes Engagement auf Basis verschiedener methodischer Zugänge. Sie stellen die erwerbsbiographischen Voraussetzungen dieser Tätigkeiten dar, deren subjektive Deutungen und ungleichheitsbezogene Implikationen etwa in Hinsicht auf Geschlecht. Außerdem werden die vorhergehende Rentenplanung sowie organisationsbezogene und sozialpolitische Perspektiven auf die Verlängerung von Erwerbskarrieren thematisiert. Ziel der Tagung ist es, den Trend der zunehmenden Arbeit im Rentenalter sozialwissenschaftlich fundiert und kritisch zu reflektieren.