Cover Hautkrebsreport 2019Cover Hautkrebsreport 2019
Professor Dr. Gerd Glaeske hat als Mitherausgeber am 29. Mai zusammen mit der Techniker Krankenkasse und dem Universitätsklinikum Eppendorf den Hautkrebsreport 2019 vorgestellt.

Hautkrebs ist mit 270.000 Neuerkrankungen im Jahr in Deutschland die häufigste Krebserkrankung. Bei jeder siebten Hautkrebserkrankung wird der besonders gefährliche schwarze Hautkrebs (Malignes Melanom) festgestellt, der etwa 14 % der Hautkrebserkrankungen ausmacht, 86 % entfallen auf den weißen oder hellen Hautkrebs. Und jedes Jahr steigt die Anzahl an - in den Jahren 2009 bis 2015 gab es 50 % mehr Diagnosen des hellen und 30 % des schwarzen Hautkrebses. Wird der Hautkrebs früh genug diagnostiziert, ist er jedoch oft heilbar.

Der Report zeigt auf, welche regionalen Unterschiede es in der Hautkrebsverbreitung und -früherkennung gibt. In Hessen, Niedersachsen und Thüringen wird besonders häufig schwarzer Hautkrebs diagnostiziert. In Berlin, Thüringen und Sachsen-Anhalt nahmen die Versicherten die Früherkennungsuntersuchung seltener in Anspruch als in anderen Bundesländern. Insgesamt ging in den Jahren 2009 bis 2015 nur jeder fünfte gesetzlich Versicherte zur Früherkennung zu einem Hautarzt oder Hausarzt.

Da es sich um eine in erster Linie verhaltensbedingte Erkrankung handelt, wird auch das richtige und „gesunde“ Verhalten bei der Sonnenstrahlung thematisiert. Die wirksamste Prävention ist die Vermeidung eines Sonnenbrands durch die UV-Strahlung (Sonnencreme, UV-Schutzbekleidung, Früherkennungsuntersuchungen und Verzicht auf die Sonnenbank).

Außerdem weist der Report auch auf die medizinischen Fortschritte bei der Arzneimitteltherapie von Hautkrebs hin. Hier zeigt sich, dass die neuen, aber auch teureren Immuntherapien erhebliche Vorteile gegenüber der Chemotherapie bei der Behandlung von schwarzem Hautkrebs haben - die betroffenen Menschen leben länger.

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Präsentation zur Pressekonferenz von Prof. Dr. Gerd Glaeske