Jahres- und Tätigkeitsberichte des ZeS

Mit den Jahres- und Tätigkeitsberichten informierte das ZeS über Projekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen sowie Aktivitäten im nationalen und internationalen Umfeld sozialpolitischer Forschung und Praxis. Darüber hinaus nahmen diese eine umfassende theoretische Einordnung der Forschungsarbeiten vor und beschrieben zentrale Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte. Die Berichte erschienen im Abstand von zwei Jahren. Bis 2009 wurde die Berichterstattung in Jahres- und Tätigkeitsberichten veröffentlicht.

Tätigkeitsbericht 2012 - 2013Tätigkeitsbericht 2012 - 2013
Mit diesem Tätigkeitsbericht legt das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) Rechenschaft über seine Arbeit im Zeitraum 2012 bis 2013 ab und dokumentiert vielfältige Erfolge des ZeS und seiner Mitglieder.

Zur Freude über die Besetzung einer weiteren Professur am Zentrum für Sozialpolitik kommen beeindruckende Drittmittelerfolge hinzu. Der Bericht zeugt überdies von einer umfassenden Publikations- und Lehrtätigkeit, einer regen Nachwuchsförderung sowie von vielfältigen Transferleistungen in die Praxis. Für diese Erfolge und die damit verbundenen Mühen gebührt allen Mitgliedern des Zentrums großer Dank.
Schließlich gilt mein besonderer Dank dem Team in der wissenschaftlichen Geschäftsführung und der Verwaltung, das diesen Tätigkeitsbericht mit großem Einsatz redaktionell betreut hat. In alphabetischer Reihenfolge sind dies Claudia Böllersen, Kristin Bothur, Regine Metzentin, Sonja Rose und Sabine Steger.

Vorwort von Herbert Obinger (Sprecher)
Bremen, im Mai 2014

Download: Tätigkeitsbericht 2012 - 2013

Tätigkeitsbericht 2009-2011Tätigkeitsbericht 2009-2011
Mit diesem Tätigkeitsbericht legt das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) Rechenschaft über seine Arbeit im Zeitraum 2009-2011 ab.

Die letzten drei Jahre standen im Zeichen großer Veränderungen. Dies gilt nicht nur für die Sozialpolitik, die immer mehr in den Sog der Finanz- und Fiskalkrise geraten ist und künftig vor enormen Herausforderungen stehen wird, sondern auch für das Zentrum selbst. Mit der Übersiedlung in das UNICOM-Gebäude im Jahr 2011 ist das Zentrum für Sozialpolitik näher an den Universitätscampus herangerückt. Den umzugsbedingten kurzfristigen Beeinträchtigen im Arbeitsablauf stehen langfristig jedoch eine verbesserte Raumsituation sowie kurze Wege zu anderen universitären Einrichtungen gegenüber. Vor allem das 2011 eröffnete „Haus der Sozialwissenschaften“ wird künftig zu einer noch besseren Zusammenarbeit zwischen den sozialwissenschaftlichen Einrichtungen der Universität Bremen beitragen.

Dieser Tätigkeitsbericht dokumentiert vielfältige Erfolge des ZeS und seiner Mitglieder. Zur Freude über die Besetzung einer weiteren Professur am Zentrum für Sozialpolitik kommen beeindruckende Drittmittelerfolge sowie zahlreiche Auszeichnungen von ZeS-Mitgliedern hinzu. Der Bericht zeugt überdies von einer umfassenden Publikationsund Lehrtätigkeit, einer regen Nachwuchsförderung sowie von vielfältigen Transferleistungen in die Praxis. Für diese Erfolge und die damit verbundenen Mühen gebührt allen Mitgliedern des Zentrums großer Dank.

Der vorliegende Tätigkeitsbericht besteht aus drei Teilen. Zunächst wird über allgemeine, institutsübergreifende Entwicklungen informiert. Der zweite Teil berichtet über Entwicklungen in den einzelnen Abteilungen, während der dritte Teil den Leistungsoutput personenbezogen dokumentiert.

Vorwort von Herbert Obinger (Sprecher)
Bremen, im April 2012

Download: Tätigkeitsbericht 2009 - 2011

Mit dem vorliegenden Jahresbericht informiert das Zentrum für Sozialpolitik über seine Arbeiten im Jahr 2009.

Es gäbe wahrlich Gründe, dieses Vorwort nur zu Danksagungen zu nutzen. Dank an den Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen, Jens Böhrnsen, für die Ausrichtung der 20-Jahr-Feier des Zentrums für Sozialpolitik am 14. Oktober 2009 im Bremer Rathaus, Dank an Prof. Dr. Franz-Xaver Kaufmann für seine Würdigung, die er im Rahmen der Feierstunde dem ZeS hat zukommen lassen, Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Zentrum für Sozialpolitik in diesen zwanzig Jahren zu einem hoch angesehenen Forschungsinstitut haben werden lassen.

Dieser Dank und auch die Freude darüber, dass es endlich gelungen ist, die Leitung der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung mit Prof. Dr. Stefan Traub wieder besetzen zu können, darf jedoch nur als Verpflichtung wirken, die sozialpolitische Forschung in den nächsten Jahren weiter auszubauen und die Qualität der bisherigen Forschungsarbeiten zu steigern.

Ob das gelingt, hängt sicherlich auch von Ressourcen ab. Erforderlich ist der Erfolg in den verschiedenen Arenen der Drittmittelantragstellung. Bedeutender ist aber, thematisch die neuen Herausforderungen des Sozialstaates in Deutschland und Europa zu erfassen, detailliert zu untersuchen und angemessen zu reflektieren. Die Finanzmarktkrise mit dem folgenden Konjunktureinbruch und der noch wesentlicheren Folge stark steigender Staatsverschuldungen versetzt die Sozialpolitik in den kommenden Jahren in eine höchst brisante Situation. Finanzmarktentwicklungen entscheiden über das Schicksal ganzer Länder, Sozialpolitik wird zum Anhängsel der Währungspolitik, nationale Souveränitätsrechte weichen den Versuchen, eine gemeinsame Währung zu erhalten. Soziale Sicherung der öffentlichen Hand gerät nun ebenso wie die schon privatisierten Elemente der Sozialpolitik in den Sog der Finanzmärkte.

Wie wirkt sich die steigende Staatsverschuldung auf die Möglichkeiten aus, steuerfinanzierte soziale Leistungen aufrechtzuerhalten? Was wird aus Sozialversicherungssystemen, die auf Steuerzuschüsse angewiesen sind? Und schlägt nicht die Finanzmarkt-, Konjunktur- und Schuldenkrise irgendwann doch auf die Arbeitsmärkte durch, weit stärker als im Jahre 2009? Was wird aus allen jenen eher ‚weichen’ und ‚kleinen’ Feldern der Sozialpolitik, wenn nur die ökonomische Sanierung zählt? Die Finanzmarktkrise ist nicht das einzige neue Thema, auf das sozialpolitische Forschung heute reagieren muss. Doch die Folgewirkungen des ökonomischen Einbruchs sind bisher eher noch unterschätzt.

Derartige Forschungen in Gang zu setzen, kann nur durch nationale und internationale Vernetzung der Sozialpolitikforschung und kooperative Forschung in größeren Verbünden gelingen. Bestehende Kooperationen zu stärken und neue anzustoßen, wird daher im Mittelpunkt der Arbeit im Jahre 2010 stehen. Mit der neuen Position eines Forschungskoordinators haben wir dafür im letzten Jahr die Grundlagen geschaffen.

Und angesichts der angedeuteten Größenordnung der Aufgaben möchte ich abschließend doch wieder einen Dank aussprechen – Dank an alle, die auch die alltäglichen Mühen der Arbeit im Zentrum für Sozialpolitik bewältigen, nicht zuletzt die, einen solchen Bericht zusammenzustellen.

Frank Nullmeier (Sprecher des ZeS)
Bremen, im Mai 2010

Download: Jahresbericht 2009

Mit dem vorliegenden Jahresbericht informiert das Zentrum für Sozialpolitik über seine Arbeiten im Jahr 2008.

Über Projekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Aktivitäten im nationalen und internationalen Umfeld sozialpolitischer Forschung und Praxis und selbstverständlich auch über universitäre Lehre und Nachwuchsförderung, an der die Mitglieder des Zentrums für Sozialpolitik beteiligt sind.

International vergleichende Sozial- und Gesundheitsforschung ist weiterhin der zentrale, auch abteilungsübergreifende, Forschungsschwerpunkt des ZeS; auch der seit vielen Jahren erfolgreiche Strang der Versorgungsforschung wurde weiter ausgebaut; das vergleichsweise junge Arbeitsfeld „Gesundheits und Pflegeökonomie“ hat sich etabliert und ist zum festen Bestandteil gesundheitswissenschaftlicher Forschung am ZeS geworden. Wie schon in den Jahren zuvor ist ein Großteil der Arbeiten des ZeS durch die Beteiligung am Sonderforschungsbereich „Staatlichkeit im Wandel“ (Sfb 597) geprägt.

Ein Manko soll nicht verschwiegen werden: Ein sozialpolitisches Zentrum, das für die Bearbeitung aller Zweige der Sozialpolitik steht, bedarf der ausgewiesenen ökonomischen Forschung. Leider ist es bisher nicht gelungen, die Leitung der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung neu zu besetzen. Sie ist seit Mitte 2007 vakant, und das ZeS hofft sehr, dass alsbald eine Lösung für die Neubesetzung der Abteilung gefunden werden kann.

Nach wie vor sind die Mitglieder des Zentrums für Sozialpolitik eingebunden in das vielfältige sozialwissenschaftliche Netzwerk der Universität Bremen und anderer Wissenschaftsinstitutionen im Land und in der Region. Der Sonderforschungsbereich wurde bereits angesprochen; selbstverständlich wird auch die Mitarbeit in der Bremen International Graduate School of Social Science (BiGSSS) fortgeführt; weitere Kooperationen gibt es mit der Jacobs University und der Universität Oldenburg - um nur einige der aktiven und erfolgreichen Kooperationen zu benennen. Im internationalen Raum sei beispielhaft auf die Beteiligung des ZeS am EU Network of Excellence Recwowe - Reconciling Work and Welfare in Europe hingewiesen.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an dieser Entwicklung aktiv beteiligt waren, möchte ich auf diesem Weg danken. Der Dank gilt selbstverständlich auch der Universitätsleitung sowie dem Land Bremen, die die Arbeit des ZeS - trotz knapper Kassen und vielfältig konkurrierender Ansprüche an Förderung und Unterstützung - weiterhin unterstützt haben.

Frank Nullmeier (Sprecher des ZeS)
Bremen, im April 2009

Download: Jahresbericht 2008

Mit diesem Bericht legt das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) zum sechsten Mal eine Bilanz seiner Tätigkeit vor.

Der Zeitraum 2005 bis 2007 war geprägt durch die Forschungsprojekte des ZeS im Rahmen des Sonderforschungsbereichs Staatlichkeit im Wandel, dessen Fortsetzung in einer zweiten Phase (2007 bis 2010) Ende 2006 gelang. Er ist zudem geprägt von dem Aufbau der Graduate School of Social Sciences (GSSS), die aufgrund ihres Erfolgs in der Exzellenzinitiative in Zusammenarbeit mit der Jacobs University Bremen nunmehr zur Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) ausgebaut werden kann. In diesen drei Jahren konnte auch angesichts von Veränderungen im Leitungspersonal – Neubesetzung der Gesundheitswissenschaftlichen Abteilung mit Heinz Rothgang nach dem Ausscheiden von Rainer Müller und Ergänzung der Abteilung Institutionen und Geschichte des Wohlfahrtsstaates durch Herbert Obinger – die schon lange praktizierte Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung in disziplinärer Gemeinschaft von Soziologie, Politikwissenschaft, Ökonomie und Gesundheitswissenschaften fortgeführt werden. Mit dem Umbau und der Neubenennung der Gesundheitswissenschaftlichen Abteilung in Abteilung für Gesundheitsökonomie, Gesundheitspolitik und Versorgungsforschung“ sowie der Ernennung von Gerd Glaeske zum Co-Abteilungsleiter im Sommer 2007 konnte die Gesundheitsökonomie als weitere Leitdisziplin etabliert werden, die in dieser Abteilung neben die Sozialwissenschaften und die Pharmakologie tritt. Auch wenn die Neubesetzung der Wirtschaftswissenschaftlichen Abteilung nach dem Ausscheiden von Winfried Schmähl im Sommer 2007 zurzeit noch nicht abschließend geklärt ist, verspricht das bisherige Verfahren und die Berufungsliste eine für das Zentrum für Sozialpolitik aussichtsreiche Fortführung dieser Abteilung.

Das Zentrum für Sozialpolitik hat sich in einer Phase hochschulpolitischen Umbruchs mit neuen institutionellen Regeln, neuen Studienstrukturen, einer stärker wettbewerblichen Forschungsförderung und einem Bedeutungszuwachs von Evaluationen, Akkreditierungen und Ratings bei eher sinkenden öffentlichen Hochschulbudgets bewährt und seine Position als führendes interdisziplinäres Forschungsinstitut für alle Felder der Sozialpolitik ausbauen können. Das zeigt sich an einer weiter gesteigerten Drittmitteleinwerbung, international zentralen Publikationen, einem verstärkten Engagement in Nachwuchsförderung und Lehre sowie einer Vielzahl von Forschungsergebnissen, die in Politik und Wissenschaft Resonanz gefunden haben.

Dies wäre nicht möglich gewesen, ohne die umfassende Unterstützung der Universitätsleitung und des Landes Bremen auch in diesen Zeiten prekärer Haushaltslagen. Dafür sei an dieser Stelle ausdrücklich gedankt. Nicht zuletzt beruht der Erfolg des Zentrums für Sozialpolitik auf dem Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön.

Frank Nullmeier (Sprecher des ZeS)
Bremen, im Mai 2008

Download: Tätigkeitsbericht 2005 - 2007

Mit dem vorliegenden Jahresbericht informiert das Zentrum für Sozialpolitik über seine Arbeiten im Jahr 2006.

Über Projekte, Veröffentlichungen, Veranstaltungen, Aktivitäten im nationalen und internationalen Umfeld sozialpolitischer Forschung und Praxis. Immer wieder wird dabei die Rede von Initiativen sozialwissenschaftlicher Netzwerke und Kooperationen in der Universität Bremen und mit anderen Hochschuleinrichtungen, wie z. B. der International University (seit Januar 2007: Jacobs University), sein.

  • So wurde bei der Volkswagenstiftung ein erfolgreicher Antrag auf eine weitere Förderphase für die Graduate School of Social Sciences (GSSS) gestellt.

  • Der Sonderforschungsbereich Staatlichkeit im Wandel (Sfb 597) wurde von der DFG erfolgreich begutachtet und konnte in die zweite Förderphase gehen.

  • Mit dem Antrag auf eine Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) und einem weiteren Antrag auf ein Bremen Exploratorium of Social Sciences (BESS) in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder wurde die Universität Bremen (zusammen mit weiteren Anträgen aus nicht-sozialwissenschaftlichen Bereichen) unter die ersten zehn platziert – ein Erfolg, zu dem auch das Zentrum für Sozialpolitik beigetragen hat.

Wenngleich die Beteiligung an diesen übergreifenden Projekten die Arbeit des ZeS im Berichtszeitraum nachhaltig geprägt hat, wurden in den Abteilungen die laufenden Projekte selbstverständlich weitergeführt. Neue Projekte konnten eingeworben, andere erfolgreich abgeschlossen oder mit erweiterten Fragestellungen verlängert werden – auch wenn diese eher alltäglichen Arbeiten weniger öffentlich wirksam waren.

Auch auf Unwägbarkeiten im Berichtszeitraum soll hier kurz eingegangen werden: Zwei Abteilungsleiter werden das ZeS 2007 verlassen, ein weiterer nicht sehr viel später. Die Sparvorgaben des Landes hatten die Wiederbesetzung der Abteilungsleiterstellen zunächst in Frage gestellt – dies konnte in zwei Fällen durch die Wiederbesetzung von Stellen mit einem für das ZeS sehr zufrieden stellenden Ergebnis abgewendet werden. Für die inhaltliche Arbeit bringt dies auch Veränderungen in den Perspektiven und Schwerpunkten mit – auch darüber werden Sie in diesem Bericht mehr erfahren.

Als langjähriger Sprecher des ZeS möchte ich diesen Bericht zum Anlass nehmen, mich noch einmal bei allen zu bedanken, die die Arbeit im ZeS geleistet und vorangetrieben haben wie auch bei allen, die das ZeS von außen unterstützt und kritisch begleitet haben – in der Universiät, im Land Bremen, im Beirat des ZeS und an vielen anderen Stellen mehr. Ich werde das ZeS und die Universität Bremen mit Ablauf des Wintersemesters 2006/07 verlassen und wünsche dem ZeS und der Universität, dass der eingeschlagene Weg zur Stärkung der sozialwissenschaftlichen Forschung in Bremen weiterhin erfolgreich ist – und der Lehre, insbesondere im Bereich Sozialpolitik und Public Health, wünsche ich viele wissbegierige Studentinnen und Studenten, die in den einschlägigen gesellschaftlichen Bereichen als Multiplikatoren tätig werden können. Von den Leserinnen und Lesern dieses Berichts wünsche ich mir, dass Sie die Arbeit des Zentrums für Sozialpolitik weiterhin mit Ihrem Interesse begleiten.

Rainer Müller (Sprecher des ZeS)
Bremen, im Februar 2007

Download: Jahresbericht 2006

Mit dem vorliegenden Jahresbericht informiert das Zentrum für Sozialpolitik über seine Arbeiten im Jahr 2005.

Im Jahr 2004 hat das Zentrum für Sozialpolitik mit dem Tätigkeitsbericht 2002-2004 eine ausführliche Bilanz seiner Arbeit vorgelegt und Entwicklungslinien für die weitere Arbeit vorgestellt. Der vorliegende Bericht für das Jahr 2005 nimmt diese Linien auf, konzentriert sich in der Darstellung aber vorwiegend auf im Einzelnen nachweisbare Arbeiten – Projekte, Veröffentlichungen, (Lehr-)Veranstaltungen, Aktivitäten in der wissenschaftlichen Community wie auch in sozialpolitischen Aktionsfeldern und dergleichen mehr.

In dieser Darstellung erschließen sich die großen Linien nicht auf den ersten Blick; Kooperationen und Netzwerke werden nicht unmittelbar sichtbar. Deshalb möchte ich an dieser Stelle vorab die Einbindung des Zentrums für Sozialpolitik in die Entwicklung eines sozialwissenschaftlichen Exzellenzprofils der Universität (und des Landes) Bremen hervorheben: Hier sei vor allem auf den DFG Sonderforschungsbereich Staatlichkeit im Wandel (Sfb 597) hingewiesen, auch auf den Masterstudiengang Sozialpolitik in der Lehre, den expandierenden Bereich der Gesundheitsforschung und ganz besonders auch auf die Graduate School of Social Sciences (GSSS) und deren Anteil an der erfolgreichen Bewerbung der Universität Bremen in der Exzellenzinitiative des Bundes.

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Arbeit mitgetragen und sich weit über die Maßen in allen diesen Projekten engagiert haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Damit verbinde ich zugleich die Hoffnung, dass die Gefährdungen angesichts der Sparzwänge im Land Bremen nicht überhand nehmen und dass das Zentrum für Sozialpolitik in bewährter Ausstattung in Kooperation mit den anderen sozialwissenschaftlichen Einrichtungen und Verbünden weiterhin aktiv an der Ausbildung wissenschaftlicher Exzellenz in der Bremer Wissenschaftslandschaft mitwirken kann.

Rainer Müller (Sprecher des ZeS)
Bremen, im Februar 2006

Download: Jahresbericht 2005

Mit dem vorliegenden Tätigkeitsbericht legt das Zentrum für Sozialpolitik zum fünften Mal eine ausführliche Bilanz seiner Tätigkeiten über einen Zeitraum von drei Jahren vor.

Auf der Grundlage einer Verortung in der bundesrepublikanischen Forschungslandschaft werden in diesem Bericht die bisherigen Schwerpunkte der Arbeiten des ZeS vorgestellt und zugleich weiterführende Forschungslinien gezogen und neue Perspektiven entwickelt.

Hervorzuheben ist, dass nach dem Weggang von Prof. Dr. Manfred G. Schmidt nach Heidelberg die Abteilung Theorie und Verfassung des Wohlfahrtsstaates zum Wintersemester 2002/03 mit Prof. Dr. Frank Nullmeier wieder besetzt wurde und das Zentrum für Sozialpolitik seitdem wieder mit voller Besetzung aller Abteilungen arbeiten konnte. Dies hat nicht unwesentlich dazu beigetragen, dass das ZeS vermehrt Initiativen zum Ausbau und zur Konsolidierung des sozialwissenschaftlichen Forschungsprofils der Universität mit entwickelt und getragen hat: Die Bewilligung des Sonderforschungsbereichs Staatlichkeit im Wandel (Sfb 597) wie auch die Einrichtung der Graduate School of Social Sciences (GSSS) sind hier eindeutige Meilensteine – auf ihnen beruht auch die Entwicklung eines Lehrprofils für die Sozialpolitik, das wiederum direkt auf die Forschung zuführt.

So hat sich Zentrum für Sozialpolitik mehr noch als in den Berichtszeiträumen zuvor in die Reformprozesse in der Lehre eingebracht. Nicht nur mit der Initiative für die GSSS – in der Doktorandenausbildung – haben die Aktivitäten des ZeS zur Profilbildung in der Lehre in den sozialwissenschaftlichen Studiengängen der Universität Bremen aktiv beigetragen. In einer Reihe von sozialwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen konnten sozialpolitische Studienanteile verankert werden. An herausragender Stelle ist hier der Masterstudiengang Sozialpolitikforschung zu nennen, der vom Zentrum für Sozialpolitik getragen wird und zum Wintersemester 2004/05 den Lehrbetrieb aufgenommen hat.

Damit wirkt die im Zentrum für Sozialpolitik praktizierte Kombination von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung nicht nur nach außen, z. B. im Hinblick auf eine vielfältig in Anspruch genommene Politikberatung; sie hat zugleich auch einen hohen Stellenwert nach innen, nämlich in Richtung Lehre, Studium und Nachwuchsförderung. Nach außen ist die Präsenz von Mitgliedern des ZeS in relevanten Gremien sozialpolitischer Entscheidungsfindung nach wie vor Ausweis für die gelungene Verbindung von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung. Auch die Verankerung des ZeS in nationalen, europäischen und internationalen Forschungsnetzwerken, die im Berichtszeitraum gefestigt und in vielfältige Richtungen ausgeweitet wurde, zeugt von der Anerkennung der Arbeit im nationalen wie internationalen Kontext.

All diese Erfolge konnten nur erzielt werden, weil das Zentrum für Sozialpolitik – trotz angespannter Haushaltslage – auf die Unterstützung der Universitätsleitung und des Landes Bremen zählen konnte. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle bedanken, ebenso wie für den engagierten Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ZeS, ohne den diese Bilanz so nicht hätte zustande kommen können. Schließlich soll aber nicht verschwiegen werden, dass die Bedingungen für die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit zunehmend schwieriger werden – zumal in den kommenden Jahren weitreichende personelle Veränderungen anstehen. Für die Zukunft wünscht sich das Zentrum für Sozialpolitik deshalb, dass es auf der bisherigen Basis mit Unterstützung der Universität und des Landes Bremen weiter arbeiten und an entscheidender Stelle dazu beitragen kann, die Exzellenz des sozialwissenschaftlichen Forschungs- (und Lehr)profils der Universität Bremen zu erhalten, zu festigen und auszubauen.

Rainer Müller (Sprecher des ZeS)
Bremen, März 2005

Download: Tätigkeitsbericht 2002 - 2004

Der vorliegende Jahresbericht gibt einen Überblick über die Arbeiten des Zentrums für Sozialpolitik im Jahr 2003.

Er enthält neben den Kurzbeschreibungen über laufende Forschungsarbeiten weitere Übersichten über die Aktivitäten des ZeS und seiner Mitglieder: Veröffentlichungen, Lehrveranstaltungen, Durchführung von und Beteiligung an Tagungen und Workshops, Mitwirkung in Gremien und vieles andere mehr.

Für weitere inhaltliche Informationen steht der vierte Tätigkeitsbericht zur Verfügung, der – konzentriert auf die Aktivitäten des ZeS in den Jahren 1999 bis 2001 – ausführlich Entwicklungslinien sowie Arbeits- und Themenschwerpunkte in Forschung und Lehre sowie langfristige Forschungsperspektiven vorstellt.

Für weitere Informationen sei zudem verwiesen auf:

  • das Internet und entsprechende weiterführende Links,
  • die Tätigkeitsberichte (1988-1991; 1993-1996; 1996-1998; 1999-2001),
  • die Arbeitspapiere (erscheinen in loser Folge) sowie
  • den ZeS report (erscheint zweimal jährlich).


Download: Jahresbericht 2003