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Prof. Dr. Karin GottschallProf. Dr. Karin Gottschall
DFG wählt neue Mitglieder für Senatsausschuss und Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche

Bei der vor kurzem durchgeführten Neuwahl verschiedener Gremien hat der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein Mitglied des SOCIUM in zwei wichtige Ausschüsse gewählt. Karin Gottschall, Professorin für Soziologie am Fachbereich 08 und Abteilungsleiterin am SOCIUM, wurde Mitglied im Senatsausschuss der DFG für die Sonderforschungsbereiche und damit gleichzeitig auch Mitglied im Bewilligungsausschuss der DFG für Sonderforschungsbereiche.

Aufgabe des Senatsausschusses für die Sonderforschungsbereiche ist es, die bei der DFG eingereichten Vorhaben von der Vorbereitung der Anträge über die Mitwirkung bei deren Begutachtung und Bewertung der Forschungsergebnisse bis hin zur Finanzierungsentscheidung zu betreuen. Der Senatsausschuss besteht aus 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachdisziplinen.

Der Bewilligungsausschuss für Sonderforschungsbereiche, sein Name sagt es bereits, entscheidet auf der Grundlage der Begutachtung über die finanzielle Förderung von Anträgen auf Einrichtung oder Weiterförderung von Sonderforschungsbereichen. Ihm gehören neben den 40 wissenschaftlichen Mitgliedern des Senatsausschusses noch ein Vertreter des Bundes sowie je ein Vertreter für jedes der 16 Bundesländer an.


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Prof. Dr. Karin Gottschall
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 5
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58595
E-Mail: karin.gottschall@uni-bremen.de

Absolventinnen des gemeinsamen Studiengangs der Universität Bremen und der Università degli Studi di MilanoAbsolventinnen des gemeinsamen Studiengangs der Universität Bremen und der Università degli Studi di Milano
Vier Studierende verteidigen ihre Masterarbeit an der Università degli Studi di Milano

Am 26. März 2019 schloss bereits der zweite Jahrgang des gemeinsamen Studiengangs der Universität Bremen und der Università degli Studi di Milano das zweijährige Studium erfolgreich ab. Chiara Bressan, Sinem Dogan, Verena Sattler und Laura Rappold verteidigten ihre Abschlussarbeiten zu Themen der vergleichenden Europäischen Arbeitsbeziehungen sowie der Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt und durften dann den traditionellen Lorbeerkranz („corona d’alloro“) als Zeichen des erfolgreichen Abschlusses aufsetzen.

Bereits seit dem Wintersemester 2015/2016 arbeiten die Mailänder Università degli Studi und die Universität Bremen in einem Studienprogramm zusammen, das einen doppelten Abschluss (in Deutschland und Italien) für einen „European Master in Labour Studies and Social Policy“ vergibt. Wesentliche Studieninhalte beziehen sich auf Arbeitsbeziehungen im internationalen Vergleich, unter Berücksichtigung von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und der staatlichen Einbettung dieser Beziehungen. Ein weiterer Schwerpunkt in diesem Programm, das im ersten Jahr an der Universität Bremen und im zweiten Jahr an der Universität Mailand absolviert wird, ist die vergleichende Untersuchung von Ungleichheit und Sozialpolitik. Bewerbungen für dieses internationale Masterstudium sind noch bis zum 15. Juni 2019 an beiden Universitäten möglich.


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Prof. Dr. Karin GottschallProf. Dr. Karin Gottschall
Fördernetzwerk "Interdisziplinäre Sozialforschung (FIS)" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales stellt dem SOCIUM 1,1 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung.

Großer Erfolg für das SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen: Der Antrag der Bremer Soziologieprofessorin Karin Gottschall beim Fördernetzwerk "Interdisziplinäre Sozialforschung" für die Einrichtung der Stiftungsprofessur "Lebenslauforientierte Sozialpolitik" wurde bewilligt. Das FIS finanziert die im Fachbereich Sozialwissenschaften und am SOCIUM angegliederte Professur mit Ausstattung für die kommenden fünf Jahre mit 1,1 Millionen Euro. Die neue Professur wird sich in Forschung und Lehre auf den Zusammenhang von Erwerbsbiographien, Sozialpolitik und sozialer Ungleichheit konzentrieren.

Risiken im Lebensverlauf
Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch eine seit Jahrzehnten anhaltend hohe Arbeitslosigkeit einzelner Arbeitsmarktgruppen und die Zunahme unsicherer Beschäftigungsverhältnisse gekennzeichnet. Die Vorstellung eines ununterbrochenen Erwerbsverlaufs bis zum Renteneintritt scheint immer unrealistischer, ein Thema, das unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren zunehmend prägen wird. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Stiftungsprofessur liegen bei neuen und alten Risiken veränderter Erwerbsverläufe und Lebensformen. Darüber hinaus wird sie sich mit den Wirkungen jüngerer sozialpolitischer Reformen in Arbeitsmarkt und Alterssicherung in Deutschland und im internationalen Vergleich auseinandersetzen. Dabei werden spezifische Gruppen - wie Frauen, Personen mit Migrationshintergrund, Erwerbsgeminderte oder Alleinselbständige - in den Blick genommen und der individuelle und gruppenspezifische Umgang mit sozialen Risiken im Lebensverlauf wie auch der alltäglichen Lebensführung untersucht.

Die Professur will zugleich sozialwissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zu kontrovers diskutierten gesellschaftlichen Fragen wie etwa Lebensstandardsicherung und Armutsrisiken bereitstellen und einen Beitrag zu einer lebenslauforientierten und nachhaltigen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik leisten. Damit fördert die Ausrichtung der Professur die am SOCIUM etablierte Einheit von Sozialpolitikforschung und soziologischer Ungleichheitsforschung und ermöglicht eine weitere Profilierung interdisziplinärer vergleichender Wohlfahrtsstaatsforschung an der Universität Bremen.

Das Bremer SOCIUM
Das SOCIUM ist bundesweit das einzige sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut, das Fragen von Ungleichheit, Sozialpolitik sowie deren gesellschaftliche und politische Wechselwirkungen empirisch wie theoretisch untersucht. Der Fokus der Arbeit liegt auf der fächerübergreifenden Forschung zu den sozialen, ökonomischen, politischen, kulturellen, organisatorischen, rechtlichen, historischen und sozial-medizinischen Bedingungen.

Fördernetzwerk "Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung"
Das 2016 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingerichtete Fördernetzwerk "Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung" finanziert Forschergruppen, Forschungsprojekte und Stiftungsprofessuren und fördert damit innovative Ansätze in der Sozialpolitikforschung.

Weitere Informationen: Fördernetzwerk "Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung"


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Neues DFG-Projekt bewilligt.

Einkommensverluste, Bildungspanik oder burn-out-Probleme in den Mittelschichten sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Die Frage, ob die Mittelschichten in ihrer ‚Komfortzone‘ bedroht sind und die bisher scheinbar selbstverständliche gesicherte Existenz für die eigenen Kinder nicht mehr gilt, ist Gegenstand vielfältiger, auch kontroverser öffentlicher Debatten. Tatsächlich ist über die Lebensführung der Mittelschichten in Deutschland jedoch wenig bekannt. Soziologinnen und Soziologen aus verschiedenen Abteilungen des SOCIUM werden nun in einem kürzlich von der DFG bewilligten Forschungsprojekt untersuchen, welche Ereignisse und Entwicklungen zu Verunsicherungen führen und wie Mittelschichtsangehörige mit diesen Irritationen umgehen.

In der dreijährigen Studie (Fördervolumen ca. 400.000 Euro) mit dem Titel "Lebensführung als investive Statusarbeit-Praktiken, Bedingungen, Störungen" werden Angehörige unterschiedlicher Teilgruppen der Mittelschicht auch im Vergleich zu Angehörigen von Unterschichten vertiefend zu einzelnen Lebensbereichen wie Arbeit, Partnerschaft, Geldanlagen interviewt, um herauszufinden, inwieweit sich Irritationen in einzelnen Bereichen auf die gesamte Lebensführung auswirken.

Die Studie ist Teil eines größeren Forschungsprogramms an dem die Antragsteller, Uwe Schimank, Betina Hollstein und Karin Gottschall, mit weiteren Kolleginnen und Kollegen aus der Soziologie an der Universität Bremen und darüber hinaus arbeiten. Neben der genannten qualitativen Studie, an der auch die Postdoktoranden und Doktoranden Nils C. Kumkar, Rixta Wundrak und Stefan Holubek beteiligt sein werden, soll in weiteren Projekten die Lebensführung der Mittelschichten auch repräsentativ und längsschnittlich sowie ländervergleichend untersucht werden.


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Prof. Dr. Betina Hollstein
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Prof. Dr. Uwe Schimank
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Bundesarbeits- und -sozialministerin Andrea Nahles ebnet den Weg für die Stärkung der bundesdeutschen Forschung zu Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat.

Rund 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Bundesrepublik werden im sozialpolitischen Bereich erbracht. Aus dem Bundeshaushalt fließen über 40 Prozent in diesen Bereich. Die sozialwissenschaftliche Forschung zu diesem Thema hingegen hat in den letzten Jahren nicht zuletzt durch den Abbau von Sozialpolitiklehrstühlen erheblich abgenommen. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales federführend gegründete „Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS)“ hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Trend umzukehren. Stiftungsprofessuren, Nachwuchsförderung, Förderung von Forschungsvorhaben – die Palette von Maßnahmen, die bereits ab 2017 gefördert werden sollen, ist breit. Dabei soll der neu einberufene  Beirat, dem Vertreter und Vertreterinnen verschiedener sozialwissenschaftlicher Disziplinen und von Trägern der Sozialpolitik angehören, eine hohe Qualität in der Umsetzung des Förderprogramms gewährleisten.

In den letzten Jahren ist von verschiedener Seite darauf hingewiesen worden, dass trotz steigender Bedeutung der Sozialpolitik die sozialwissenschaftliche Forschung dazu abnimmt. Freiwerdende Professuren wurden anderweitig ausgeschrieben, Forschungsinstitute haben sich thematisch neu ausgerichtet. Das führt zu erheblichen Lücken in der Forschung gerade zu einem Zeitpunkt, wo gesellschaftliche und globale Veränderungen viele wichtige neue Fragen aufwerfen. Vertreterinnen und Vertreter von Soziologie, Politik-, Wirtschafts-, Rechts-, Geschichtswissenschaft und Christlicher Sozialethik trafen sich zuletzt im Februar 2016 auf einer vom Bundesarbeits- und -sozialministerium und der Berlin-Brandenburgischen Akademie für Wissenschaften organisierten Tagung zur „Krise der Sozialpolitikforschung?“. Mit dabei waren auch Mitglieder des SOCIUM. Daraus entstand das Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS), dem eine Förderrichtlinie des Ministeriums zugrunde liegt. Der neu berufene Beirat ist  am 2. Juni 2016 zum ersten Mal zusammen getreten und hat die geplanten Förderformate, u.a. Stiftungsprofessuren und Nachwuchsgruppen, aber auch Leuchtturmprojekte und Dialogformate diskutiert. Eine erste Ausschreibung einzelner Maßnahmen soll im Juli dieses Jahres erfolgen. Der Beginn erfolgreich begutachteter Fördermaßnahmen ist für 2017/18 vorgesehen.

Weitere Informationen:
Wissenschaftlicher Beirat einberufen, Pressemitteilung des Bundesministerium für Arbeit und Soziales vom 14. Juni 2016


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Alle vier Jahre wählen die akademisch tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Bundesrepublik die Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Diese entscheiden unter anderem auch über die Vergabe von Forschungsgeldern. Insofern ist der Wahlerfolg zweier Mitglieder des SOCIUM ein Ausweis des bundesweit hohen Ansehens der Bremer Sozialwissenschaften.

Karin Gottschall, Hochschullehrerin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse wurde erneut für das Fach „Empirische Sozialforschung“ in das Kollegium „Sozialwissenschaften“ gewählt. Frank Nullmeier, Hochschullehrer für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Theorie und Verfassung des Wohlfahrtsstaates wurde in dieses Kollegium für das Fach „Politikwissenschaft“ gewählt.

Download:
Vorläufiges Ergebnis der Fachkollegienwahl 2015 (§9 Nr. 9 Satz 1 und 2 der Wahlordnung)
Veröffentlicht am: 26.11.2015


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Professorin Karin Gottschall, Soziologin an der Universität Bremen, ist heute, am 26. August 2014, in den Aufsichtsrat des städtischen Klinikverbunds Gesundheit Nord (Geno) berufen worden.

Der Aufsichtsrat der Gesundheit Nord ist ein Kontrollgremium und überwacht die Arbeit der Geschäftsführung. Die Aufsichtsratsmitglieder können zudem ihr spezielles Know-How und ihre Sichtweise einbringen und Nachfragen stellen, zum Beispiel hinsichtlich der Personalentwicklung oder medizinstrategischer Fragestellungen. "Der Aufsichtsrat eines so großen kommunalen Klinikverbundes beeinflusst auch die institutionelle Gesundheitspolitik in Bremen. In Zeiten angespannter öffentlicher Haushalte einen effizienten Mitteleinsatz und eine hohe Versorgungsqualität zu gewährleisten ist nicht einfach. Dass ich dabei mitwirken kann, empfinde ich als eine große Ehre", freut sich Karin Gottschall auf die neue Herausforderung.

Hintergrund ist der Beschluss, die bisher eigenständigen vier Kliniken unter dem Dach der Gesundheit Nord zu verschmelzen. Daran gekoppelt war die Entscheidung, das Geno-Kontrollgremium auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite um jeweils einen Sitz zu erweitern – insgesamt von zwölf auf 14 Mandate.

Karin Gottschall (Jahrgang 1955) ist seit 1999 Professorin für Soziologie und Abteilungsleiterin im Zentrum für Sozialpolitik an der Universität Bremen. Sie studierte Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen und promovierte mit einer Arbeit über geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in großbetrieblichen Verwaltungen. Auslandsaufenthalte führten sie an die New York University und als Gastdozentin an das Institut für Höhere Studien Wien. Bevor sie den Ruf an die Universität Bremen erhielt, habilitierte sie sich an der Uni Göttingen mit einer Arbeit über den neueren deutschen soziologischen Diskurs zu sozialer Ungleichheit und Geschlecht. Von 2004 bis 2007 wirkte die gefragte Soziologin als Direktorin und stellvertretende Direktorin der Graduate School of Social Sciences (GSSS/BIGSSS) der Universität Bremen, einer internationale Graduiertenschule, die mit Mitteln der Exzellenzinitiative gefördert wird. Als Leiterin der Abteilung Geschlechterpolitik im Wohlfahrtstaat beschäftigt sie sich vor allem mit Fragen zum Strukturwandel von Erwerbsarbeit und Lebensformen, zum Staat als Arbeitgeber und zu Sozialstaatsreformen in den Bereichen Erziehung, Bildung und soziale Dienstleistungen.


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Sozialwissenschaftler der Universität Bremen richten internationale Tagung aus.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bremen veranstalten in der kommenden Woche einen hochrangigen internationalen Experten-Workshop zur soziologischen Datenerhebung bei schwer zu erreichenden Bevölkerungsgruppen. Die Tagung trägt den Titel "Protocol development for hard-to-reach and hard-to-identify groups in living conditions surveys to enhance cross-country comparative research" (Entwicklung von Leitlinien zur Befragung von schwer identifizierbaren und erreichbaren Bevölkerungsgruppen in international vergleichenden Umfragen).

Eingeladen haben die Bremer Internationale Graduiertenschule für Sozialwissenschaften (BIGSSS) gemeinsam mit dem Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) der Universität. 28 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - Soziologen, Politikwissenschaftler und Ökonomen aus elf Ländern, unter anderen den USA, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Irland und Ungarn - werden sich am Montag, 28. April 2014 für drei Tage in Bremen treffen. Im Zentrum des wissenschaftlichen Austauschs steht eine international vergleichbare Datenerhebung bei besonders armutsgefährdeten Bevölkerungsgruppen. Dazu gehören Wohnungslose, Migrantinnen und Migranten ohne legalen Aufenthaltsstatus, Sinti und Roma, Heimbewohner und Inhaftierte. Diese Personengruppen sind für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mitunter schwer zu identifizieren und zu interviewen. Sie bleiben daher zumeist ausgeblendet, wenn vermeintlich repräsentative Zahlen etwa zu Armut und materieller Entbehrung in europäischen Mitgliedsstaaten ausgewiesen werden. Statistische Erhebungen werden aber gebraucht, um soziale und politische Entwicklungen besser einschätzen zu können und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation dieser Menschen zu empfehlen.

Deshalb nehmen neben Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft auch Vertreterinnen und Vertreter internationaler Organisationen teil, darunter OECD, European Union Agency for Fundamental Rights und Eurofound, die EU-Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in Europa.

Weitere Informationen
Inclusive Growth Research Infrastructure Diffusion (InGRID)
Expert Workshop: Protocol development for hard-to-reach and hard-to-identify groups in living condtions surveys to enhance cross-country comparative research


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Ab Wintersemester 2013-14 im Fachbereich 8 Sozialwissenschaften

In der Fachbereichsratssitzung vom 12. Juni 2013 wurde Prof. Dr. Bernd Zolitschka zum Dekan für den Fachbereich 8 Sozialwissenschaften gewählt. Prof. Dr. Karin Gottschall wurde als Prodekanin vorgeschlagen und vom Fachbereich bestätigt. Die Amtsperiode beginnt mit dem kommenden Wintersemester und gilt für den Zeitraum von zwei Jahren. 

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Am 1. Januar 2012 nahm der neu besetzte Wissenschaftliche Beirat (WB) des DJI seine Arbeit auf. Die Amtszeit seiner Mitglieder erstreckt sich über vier Jahre und endet am 31. Dezember 2015.

Der auf nun 18 Personen verkleinerte Beirat setzt sich zusammen aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des In- und Auslands, deren fachliche Ausrichtungen die Wissenschaftsdisziplinen und Themenfelder des DJI repräsentieren. Sieben Mitglieder wurden neu berufen – darunter die Leiterin der ZeS-Abteilung „Geschlechterpolitik im Wohlfahrtstaat“, Karin Gottschall.

11 Mitglieder setzen ihre Arbeit im Beirat fort, der bisherige Vorsitzende Professor Hans-Dieter Klingemann bleibt noch bis Juli 2012 im Amt.


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