Politisches System der Bundesrepublik

Untersuchungsgegenstand der Arbeitsgruppe "Politisches System der Bundesrepublik" ist in empirischer Hinsicht das Wahl- und Entscheidungsverhalten politischer Akteure. In normativer Hinsicht werden Kategorien wie Gerechtigkeit, soziale Gruppenzugehörigkeit und politische Überzeugungen auf ihren Erklärungsgehalt im Rahmen einer normativen Theorie des Wohlfahrtsstaates überprüft.

Die Arbeitsgruppe „Politisches System der Bundesrepublik Deutschland“ untersucht das Wahl- und Entscheidungsverhalten politischer Akteure unter Berücksichtigung institutioneller Rahmenbedingungen und sozialer Ungleichheiten. Im Mittelpunkt steht dabei die Ausgangsfrage, wie institutionelle Regelungen und kollektive Entscheidungsprozesse Politikergebnisse hervorbringen. Zu den Arbeitsgebieten gehören daher die Wahlsystemforschung und die Wahlforschung, auch in vergleichender Perspektive. Die Schwerpunkte der Arbeitsgruppe liegen in der Sozialpolitikforschung und der Verwaltungswissenschaft. Theoretisch werden positive Ansätze, insbesondere die Entscheidungs- und Spieltheorie, sowie normative Theorien, insbesondere Prinzipien sozialer Gerechtigkeit, herangezogen, um das Wahl- und Entscheidungsverhalten politischer Akteure im Kontext sozialer Ungleichheit zu verstehen. Methodisch ist die Arbeitsgruppe primär empirisch-analytisch ausgerichtet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Anwendung und Weiterentwicklung experimenteller Forschungsdesigns für die evidenzbasierte Sozialpolitikforschung. Dementsprechend werden vorrangig Befragungs-, Labor- und Feldexperimente sowie quantitative Methoden eingesetzt, um die auf der Grundlage positiver oder normativer Theorien politischen Verhaltens formulierten Aussagen empirisch zu überprüfen.

Aktuelle Arbeitsschwerpunkte:

Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz in der öffentlichen Arbeits- und Sozialverwaltung

Abgeschlossene Projekte:

Bedarfsgerechtigkeit und Verteilungsprozeduren (FOR 2104)