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Das neue SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik.

Die Universität Bremen unternimmt nun einen bundesweit einmaligen Schritt, die bereits vorhandene sozialwissenschaftliche Expertise zum Thema Ungleichheit und Sozialpolitik in einem neuen Forschungsinstitut zu bündeln: SOCIUM. In ihm gehen unter anderem die bekannte sozialwissenschaftliche Forschung der Institute Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) sowie Institut für empirische und angewandte Soziologie (EMPAS) auf.

Alle Zahlen verweisen darauf, dass Ungleichheit national, regional und global zunimmt. Und das, obwohl in den entwickelten Ländern rund ein Drittel des Bruttosozialprodukts für wohlfahrtsstaatliche Aufgaben verwendet wird. Das schreit nicht nur nach einer Klärung der Ursachen dieser Entwicklung, sondern auch nach sozialwissenschaftlichen Untersuchungen über deren gesellschaftliche und politische Auswirkungen. Sonst bleiben Öffentlichkeit und Politik auf altbekannte Daten, Behauptungen und Spekulationen angewiesen.

Angesichts der immer komplexer werdenden Materie können sinnvollerweise Forschungsvorhaben nur noch in größeren Verbünden zielführend organisiert werden, denn Ungleichheit ist heute nicht mehr nur ein nationales Problem oder eines der Entwicklungspolitik. Es ist eine ineinander verschachtelte Frage von Armut und Einkommensunterschieden bis hin zu Finanzmärkten, europäischen und internationalen Organisationen oder der globalen Zivilgesellschaft, von Arbeitsmarkt- über Steuer-, Entwicklungs-, Struktur- bis hin zur Handelspolitik. Dazu liefert das SOCIUM die notwendige organisatorische und inhaltliche Grundlage.


Kontakt:
Prof. Dr. Michael Windzio
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Mary-Somerville-Straße 9
28359 Bremen
Tel.: +49 421 218-58629
E-Mail: mwindzio@uni-bremen.de