Gefördert von der VolkswagenStiftung und der Universität Bremen hat die Graduate School of Social Sciences (GSSS) 2002/03 als erste internationale sozialwissenschaftliche Graduiertenschule in der Bundesrepublik ihre Arbeit aufgenommen.

Die Idee einer Graduiertenschule entstand im auslaufenden Sonderforschungsbereich 186 „Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf“. Die GSSS ist eine Einrichtung für eine forschungsorientierte und strukturierte Doktorandenausbildung, zum Teil orientiert am Muster angloamerikanischer Nachwuchsförderung. Träger der GSSS sind neben dem Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) das Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS) und das Institut für Empirische und Angewandte Soziologie (EMPAS), beides politik- bzw. sozialwissenschaftliche Forschungsinstitute im Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen.

Die drei Themenfelder der GSSS sind:

  • International Relations and Political Theory;
  • Welfare State Transformation;
  • Life Course, Population Dynamics and Social Change.


Das Zentrum für Sozialpolitik ist inhaltlich in die GSSS über den Schwerpunkt "Der moderne Wohlfahrtsstaat" eingebunden. Forscherinnen und Forscher des ZeS beteiligen sich als Betreuerinnen und Betreuer an zahlreichen Promotionen und am Curriculum der GSSS. Darüber hinaus steht umgekehrt Doktorandinnen und Doktoranden in Forschungsprojekten des ZeS zum sozialpolitischen Teilcurriculum der GSSS offen. Weiter bringt das ZeS gewachsene Kooperationsbeziehungen mit internationalen Partnern in die GSSS ein. Eine besondere Verantwortung des Zentrums für Sozialpolitik kommt auch darin zum Ausdruck, dass Karin Gottschall seit 2003 die Leitung der GSSS als Direktorin übernommen hat. Mit diesen Aktivitäten in der Nachwuchsförderung trägt das ZeS wesentlich zur weiteren forschungsorientierten Profilbildung wie auch zur strukturellen Reform der Sozialwissenschaften an der Universität Bremen bei.

Quelle: Tätigkeitsbericht 2002 - 2004, Zentrum für Sozialpolitik